Nach 3 Jahren coronabedingter Pause endlich wieder eine Familienfreizeit! Die 41 Teilnehmer*innen - Kinder und Jugendliche zwischen 8 Monaten und 16 Jahren und Erwachsene – füllten den Nehemiahof in Hünfelden/Gnadenthal mit Lachen und fröhlichem Geschrei, mit Rufen und mehrmals täglich mit Gesang:
„Hey-ho, das ist doch klar, sie sind unsichtbar und trotzdem da! Hey-ho, wie wunderbar, nicht sichtbar, trotzdem da!“ (auf die Melodie des „Wellerman“-Refrains zu singen)
Unsichtbar und trotzdem da? Was soll das denn sein? Die Großen und Kleinen hatten schnell Ideen dazu: Wind, Liebe, Wärme, Nachttiere, klitzekleine Insekten, Gott, Gefühle, Geheimschrift und vieles mehr.
Die Zeit von Freitagabend bis Sonntagmittag war gefüllt mit abwechslungsreichen Spielen und Aktionen zum Thema wie einer nächtliche Fledermauswanderung, Versteckspielen, Solardruck, Entdeckungen im Schwarzlicht und geheimen Superkräften. Ein Highlight waren sicher die „positiven Dosen“: Wie oft sieht man am anderen nur, was stört oder nervt? Wir wollten den Blick auf die geheimen Stärken lenken. In bunt beklebte Dosen konnten im Laufe der Freizeit beschriftete Zettelchen eingeworfen werden, z.B. „Danke, dass du mir beim Aufräumen geholfen hast!“ Vielleicht finden die Dosen ja den Weg in den Alltag.
Am Samstagnachmittag wurden die Kinder in zwei Altersgruppen mit Wasserspielen und im Bach betreut, während die Erwachsenen zum Thema „Was steckt in mir versteckt, was vor lauter Familie und Beruf gerade unsichtbar ist?“ ins Gespräch kommen konnten. Welche Hobbies und Interessen vermisse ich und was wären erste Schritte, diese wieder anzugehen?
Am Sonntagmorgen bastelte jede Familie ein Windspiel aus Ästen, Perlen, Bändern und Federn. Diese hingen dann während unseres Abschlussgottesdienstes in den Bäumen, als wir im Rückblick auf Pfingsten von Gottes Geist erzählten, der wie ein Sturmwind durch die Köpfe und Herzen der Jünger brauste.
„Hey-ho, das ist doch klar, Gott ist unsichtbar und trotzdem da! Hey-ho, wie wunderbar, nicht sichtbar, trotzdem da!“
Nach dem Mittagessen hieß es dann schon wieder Abschied nehmen – vielleicht bis zum nächsten Jahr!